Operation Arsenal • Schlacht um Warschau (Reingeschaut)

Basierend auf einer wahren Begebenheit spielt dieser Film im 2. Weltkrieg in Polen. Ähnlich wie „Die weiße Rose“ oder Ortsgruppen der „Edelweißpiraten“ in Deutschland haben auch in Polen junge Menschen ihr Leben riskiert, um im Untergrund gegen die Herrschaft der Nazis zu kämpfen. In Polen formierten sich ein starker Wiederstand in den Reihen der Pfadfinder, die „Szare Szeregi“ – Graue Reihen.

Worum geht es?

Rudy, Alek und Zoska sind eine verschworene Gemeinschaft. Gemeinsam mit anderen jungen Pfadfindern haben sie in Warschau eine Wiederstandsgruppe gebildet. Täglich riskieren die die Jugendlichen ihr Leben, im Kampf gegen die Nazis.

Bei einer Aktion gerät Rudy in Gefangenschaft. Die Deutschen wissen noch nicht viel über die Pfadfindergruppe, ihre Organisation oder die Anführer. Selbst als die Folterungen bei Verhören immer krasser werden, schweigt Rudy eisern.

Rudy, Alek und Zoska haben wirklich gelebt. Der Author Aleksander Kaminski hat den Jungs ein Denkmal gesetzt. Sie haben mit Mut, Freiheitsliebe und tollkühnen Aktionen Rudy das Leben gerettet. Posthum wurde Kaminiski am 05. Mai 1991 der Titel „Gerechter unter den Völkern“ vom Staat Israel verliehen. Das ist ein Ehrentitel für nichtjüdische Einzelpersonen, die unter der nationalsozialistischer Herrschaft ihr Leben eingesetzt haben, um Juden vor der Ermordung zu retten.

Der Film selber wurde nach dem Buch von Kaminski verfilmt. Das Buch hat er 1943 aus dem innersten Kreis des Wiederstandes geschrieben. Das Buch ist heute äußerst populär und Schullektüre in Polen. Es ist ein knallharter Film, der den Mut und die Zielstrebigkeit der Jungs sehr gut zeigt.

Operation Arsenal ist ein sehr guter Film, von dem etwas lahmen Anfang mal abgesehen. Und das Cover ist etwas trügerisch, davon darf man sich nicht täuschen lassen!

7/10